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Vorschlag zur Güte

Fefe hat kürzlich ja mehrere Dilemmata beschrieben, die dafür sorgen, dass es in der Openleaks-versus-Wikileaks-Geschichte nicht vorangeht. Die angekündigten Schlüssel– und Datenlöschungen sind natürlich die unglücklichsten Lösungen. Sie sollen Vertrauen herstellen, gehen aber wiederum mit weiterem Vertrauensverlust einher, so paradox dies auch sein mag.

Eine elegante Lösung bestünde darin:

  • Openleaks poliert sein System so lange auf, bis es eine akzeptable Sicherheit erreicht,
  • Openleaks veröffentlicht den Code dafür als Open-Source-Code,
  • Wikileask übernimmt den Code und hat damit wieder ein funktionierendes System,
  • Daniel Domscheit-Berg übergibt alles an Julian Assange, da er dem System nun trauen kann.

Die Frage ist nur, ob das naiv ist. Aber im Sinne der Whistleblower-Community wäre es auf jeden Fall. Denn auch andere Plattformen, die sich auf bestimmte Interessensgruppen spezialisiert haben, könnten davon profitieren. Sie müssten sich nur ein wenig mit der Programmiersprache Erlang auseinandersetzen.

Update: Hier ein Kommentar des Anwalts von Domscheit-Berg: Wie tragisch war das Löschen der WikiLeaks-Dateien wirklich?