Geht doch: Datenschutzlösungen für Kommentarproblem

Es bleibt nichts, wie es ist: Nach meinem Beschluss, aus Datenschutzgründen auf Kommentare zu verzichten, haben sich zwei praktische Lösungswege aufgetan: Lutz Donnerhacke bietet mir an, mich auf IKS zu hosten und mit mir einen ordentlichen ADV-Vertrag abzuschließen.

Jetzt muss ich mir nur Gedanken darüber machen, was ein solcher Vertrag für ein Blog bedeutet. Über Weiteres werde ich nach einer Reflexion dieser kleinen Orientierungshilfe aus dem Hause von Thomas Kranig berichten. Ich hoffe sehr, dass mir der eine oder die andere hier ein paar Tipps geben kann.

Kranig hatte übrigens im August ein fünfstelliges Bußgeld gegen ein Unternehmen verhängt, das keine adäquaten ADV-Verträge abgeschlossen hatte. Interessant ist, dass man demnach mit Standard-Verträgen sehr vorsichtig sein muss, weil der Vertrag natürlich immer die IST-Datenverarbeitung abbilden muss. Auch mein Vertrag wird daher keine Blaupause für alle Blog-ADV-Verträge sein können.

Außerdem hat sich über Twitter der Dresdner-Web-Designer Frank Stachowitz gemeldet. Auf Anregung der Rechtsanwältin Astrid Christofori arbeitet er jetzt daran, das Cookie-Plugin, das mit einer informierten Einwilligung arbeitet, für die Kommentare umzuarbeiten. Dann haben alle WordPress-Nutzer etwas von meiner kleinen Aktion. Mehr, wenn es so weit ist. Er selbst hat auch schon einen Blog-Beitrag darüber angekündigt.

Kommentare hierzu gerne wieder über Twitter oder Mail. Über weitere Zwischenergebnisse berichte ich hier.